Kategorie: FSJ Blog

  • Umzug und anderes Theater

    Hallo liebe FSJ-Blog Lesenden,
    heute endlich wieder nach langer Zeit ein Blogeintrag über die letzten Monate und was da alles Spannendes passiert ist.

    Zuerst:

    Ich habe lange keine Blogeinträge mehr geschrieben. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen mangelnde Zeit und Motivation, zum anderen aber auch, dass ich jetzt auf Facebook aktiv bin und für meine Seite und deren Inhalte sehr viele Texte produziere. Deshalb hat es etwas gedauert bis ich euch jetzt wieder hier Berichte. Es tut mir leid, dass einige von euch lange warten mussten und sich jetzt auch noch durch eine viel zu lang geratene Einleitung quälen müssen.
    Doch jetzt viel Spass beim Lesen dieses monsterlangen Beitrags!
    PS: Damit ihr euch besser zurecht findet benutze ich dieses mal Kapitel mit Überschriften!

    Letzter Tag des Winter-Wochenplans

    Am Freitag in meinem Wintersaison-Wochenplan war ich immer in Weimar West einem unserer Stadtteil-Projekte. Das war anders als der sogenannte „Biozirkus“ (Biografiezirkus), weil wir zu den Kindern in die Stadtteile fahren und wir alle Workshops parallel in einer großen Turnhalle angeboten haben. Dort gab es meistens Einrad, Kugel, Akrobatik und Jonglage. Meine Aufgabe war dort meistens die Leitung des Jonglage-Workshops. Das macht viel Spass eine Gruppe von 10 Kindern allein anzuleiten.

    Ausbildungen

    Im Februar habe ich bei der Freiwilligen Feuerwehr Weimar eine Truppmann Ausbildung absolviert. Es war spannend mal etwas genauere Einblicke in die Feuerwehrwelt zu bekommen.

    Außerdem habe ich parallel dazu mit meiner Fahrschulausbildung begonnen.

    Umzug

    Am ersten März bin ich umgezogen. Ich wohne jetzt in einer großen WG mit insgesamt 16 Bewohnenden direkt an der Waldorfschule. Ich werde jeden Tag von der Morgensonne und lieblichem Kindergeschrei geweckt.

    Verhaltensoriginelle junge Menschen

    Anfang März gab es an einem Vormittag eine Fortbildung zum Thema „Verhaltensoriginelle junge Menschen“ bei Ramona im Kinderhaus. Das Kinderhaus ist eine Jugendeinrichtung der Kindervereinigung Weimar e.V. genau wie Tasifan. Im Kinderhaus werden junge Menschen am Nachmittag nach der Schule betreut. Ramona ist Sozialpädagogin und Mitbegründerin von dieser Einrichtung.

    Sparkassen Kulturstiftung

    Am 23. März gab es bei der Sparkassen Kulturstiftung in Erfurt ein kleines Symposium zur Alumni Arbeit von FSJ-Kultur Trägern und Einsatzstellen. Dort wurden Ideen besprochen und vorgestellt wie ehemalige Freiwillige mit ihren Trägern, Einsatzstellen und untereinander nach ihrem Freiwilligendienst in Kontakt bleiben können. Der Kuchen, den es bei dem Treffen gab, war sehr lecker!

    Vorbereitung des Papiergrabens

    In der Woche vor Ostern haben Timon, Ecki und ich zusammen am Papiergraben alles für das erste Papiergraben Projekt diese Saison vorbereitet. Timon ist unser zweiter Freiwilliger und Ecki unser Techniker. Die Gulaschkanonen wurden in Stellung gebracht, Essenszelte aufgebaut und Vieles mehr.

    Stuttgarter Ballett

    Parallel dazu waren abends Proben für das Stuttgarter Ballett. Das Stuttgarter Ballett war zu Gast im Deutschen Nationaltheater in Weimar mit ihrer legendären Inszenierung von Romeo und Julia. Ein Freund und ich waren dabei Statisten.
    Wie auf dem Bild deutlich zu erkennen, war ich ein bärtiger Soldat. Und im 2. Akt noch Marktvolk, welches lustig über die Bühne springen musste. Es war sehr spannend so viele Weltstar Tänzer kennen zu lernen und sich mit ihnen zu unterhalten. Besonders auffällig war zur Premierenfeier, dass besonders die männlichen Tänzer extrem gut zu der nicht so guten Party Musik tanzen konnten. Es gab zwei Aufführungen am Gründonnerstag und Karfreitag.

    Ostern

    Ostern habe ich bei meiner Freundin in Erfurt verbracht. Wir waren Lenkdrachen steigen und hatten eine schöne Zeit.

    Erstes Projekt am Papiergraben

    Am Ostermontag gab es den Vorbereitungstreff für das Osterferienprojekt. Wir haben die Workshopräume vorbereitet. Das heißt wir haben alle Materialien in die Turnhallen verteilt, Vertikaltücher aufgehängt, Materialien aus einer in die andere Turnhalle gebracht und viele andere so kriminelle Dinge.
    Das Thema der Projektwoche war diese Jahr „König der Hasen das Tasical“. Ich habe als Co-Workshopleiter im Vertikaltuch Workshop für Fortgeschrittene mitgewirkt. Leider wurde ich innerhalb der Projektwoche krank. Ich habe zwar trotzdem weiter gearbeitet, war aber nicht so belastbar. Mit Schnee, Hagel, Regen und sogar manchmal Sonne hatten wir eine wundervolle April Projektwoche. Zum Abschluss gab es wie bei allen Projekten eine große Abschlussaufführung.

    Concerto Flautino

    Anfang März gab es ein Projekt mit einem kleinen Kammerorchester des Deutschen Nationaltheaters. Dort haben Kinder aus verschiedenen Tasifan Gruppen mitgemacht. Es war eine Show für kleine Menschen mit klassischer Musik und Zirkus. Moderiert von einer Theaterpädagogin des DNTs und Max Reschke – einem Clown. Wirklich toll was daraus geworden ist! Denn es gab so großen Andrang, dass die Musiker mit ihrem Programm in der Woche nach den Osterferien nochmal zu uns in das Zirkuszelt gekommen sind. Da wurde das Ganze nochmal wieder aufgenommen und es gab weitere 2 Aufführungen.

    Funkelorum

    Zur Walpurgisnacht war ich mit den Fliegenden Fischen auf der Kulturinsel Einsiedel zum Funkelorum. Die Kulturinsel ist ein riesengroßer Abenteuerspielplatz am Rande Deutschlands. Dort gibt es Baumhaus Hotels, Zauberschlösser, unterirdische Labyrinthe, und jede Menge schiefe Einsiedel-Architektur. Wir haben eine kleine Zirkusshow zusammen gestellt. Die Show haben wir am Walpurgisabend und am 1.Mai aufgeführt. Es gab auch sehr große, mit Feuer beheizte, Stahlkessel in denen wir gebadet haben. Untergebracht waren wir in Behütum Jurten. Es war zwar nachts sehr kalt aber wir hatten glücklicherweise immer gutes Wetter. Es war eine schöne Zeit.

    FSConvention

    Ich war letztes Wochenende auf der Feuershow Convention in Nieste bei Kassel. Dort treffen sich jedes Jahr 300 Feuerkünstler. Es gibt Workshops, einen großen Firespace und jede Menge tricksharing Angebote. Ich habe im Zelt übernachtet und sogar gedichtet!

    Was beim Zelten zählt
    Ist ein Zelt das hält!

    Das rechts da ist mein Zelt
    Klein aber es hält!

    In der letzten Woche haben wir den Tasifan LKW und dessen Anhänger wieder beladen und Projektfertig für das Schulprojekt nächste Woche in Bad Orb gemacht.

    Otello

    Ich trete in der Verdi Oper Otello als Fuoco di Gioia im Deutschen Nationaltheater zu Weimar auf! Das kam dadurch zu Stande, dass das DNT Tasifan angefragt hat, ob er nicht irgendeinen Feuerartisten kennen würde, der für ihre Inszenierung geeignet wäre. Und dieser Feuerartist bin ich! Ich stehe in meiner Szene sehr im Mittelpunkt. Das ist ein großartiges Gefühl!
    Die Inszenierung und die Kostüme sind sehr modern.
    Die Oper kommt mir zudem sehr italienisch vor.
    Mindestens 50 Chorsänger, ein mega Orchester und eine große Bühne warten auf mich!

    Jetzt gerade befinde ich mich wieder auf einem FSJ Bildungsseminar von der LKJ.

    Viele Grüße und bis bald Miroslav

  • Schon wieder zwei Monate vorbei !

    Hallo liebe FSJ-Blog Lesenden,

    heute berichte ich von den letzten vielen Wochen in denen ich keinen Blog geschrieben habe.

    Meine Weihnachtsferien habe ich zusammen mit meinen Eltern verbracht.

    Am 24. Dezember waren wir zu Hause und ich habe beim Krippenspiel in der Kirche mitgespielt. Ich war zum ersten Mal in meinem Leben 3. Weiser. Davor war ich immer 2. Hirte egal welches Stück gespielt wurde. Das komplette Stück war in Knittelversen verfasst. Knittelverse kann man wie folgt erklären:

    „Es ist sprachästhetisch immer gut wenn der Satz sich Reimen tut.“

    Oder:

    „Ist der Reim auch noch so platt bin ich doch froh das ich in hatt´.“

    Während der Krippenspielproben wurde ich zu Folgendem inspiriert:

    „Mein Josef was birgst du so bang dein Gesicht?

    Maria, ich fand die Herberge nicht.“


    Am 25. sind wir in aller Frühe nach Winden aufgebrochen. Nach sieben Stunden Zugfahrt sind wir angekommen und wurden von unseren Freunden freundlich empfangen. Winden liegt in der Nähe von Koblenz. Wir waren oberhalb von Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein. Von dort hatten wir eine wunderbare „Aushör“ auf Koblenz und die Stelle an der die Mosel in den Rhein rein fließt. (das Deutsche Eck)

    Aussicht konnte man es nicht nennen, aber gehört hat man die Geräusche von Koblenz sehr gut. Deshalb: Aushör.


    Am 30. Dezember habe ich eine große Feuerkunst Performance bei meinem Opa zum 85. Geburtstag veranstaltet. Dann ging es zurück in die wunderbare Oberlausitz. Dort habe ich bei Freunden Silvester verbracht. Dann hatte ich immer noch eine Woche frei welche ich in Ebersbach verbracht habe. Danach ging es wieder nach Weimar.


    In Weimar begann alles wieder: die Workshops, meine Arbeit in der Werkstatt und die Teamrunden.

    Maria, Hannah, Sara und meine Wenigkeit denken sich jeden Mittwoch eine kleine Geschichte in Verbindung mit einfachen Zirkus-Elementen aus. Denn da gibt es für die ganz kleinen Tasifan-Fans und deren Eltern einen Familienzirkus Angebot. Am Donnerstag bin ich als Co-Workshopleiter bei den Mirabellen dem Tasifan-Jugend-Varieté.

    Ansonsten gab es sehr viele Wochenenden, die alle sehr voll gestopft waren. Zum Beispiel gibt es in den verschiedenen Stadtteilen neuerdings auch an Samstagen Zirkusangebote.

    Unter der Woche mache ich außerdem noch Fahrschule und morgen beginnt die Grundausbildung zum Truppmann bei der Freiwilligen Feuerwehr.


    Jetzt gerade komme ich vom zweiten Bildungsseminar aus Volkenroda. Es gab einen sehr interessanten Grafik Design Workshop bei dem wir die Grundfunktionen von Adobe Photoshop und InDesign kennen gelernt haben.

    Links im Bild sieht man einen Teil des Kultur- und Bildungszentrum mit Seminarräumen und Zimmern in dem unsere Workshops stattgefunden haben. Rechts im Hintergrund steht der Christus-Pavillon der Weltausstellung EXPO 2000. Das imposante Gebäude wurde nach der EXPO demontiert und in Volkenroda wieder aufgebaut.

    Das ganze Gelände gehört zum Kloster Volkenroda. In dem Kloster gibt es eine Kommunität der Jesus-Bruderschaft. Dort leben Mehrere Familien und zwei Brüder und zwei Schwestern.

  • Adventszeit

    Hallo liebe FSJ-Blog Lesenden,
    ich berichte euch in diesem Beitrag von den letzten drei Wochen und womit ich mich jeden Montag und jeden Dienstag beschäftige bei Tasifan.

    Am Montag stehe ich früh auf, ziehe mich sehr warm an, und fahre mit dem Zug nach Erfurt. Dort helfe ich unserem Techniker Ecki in seiner Werkstatt. An den letzten Montagen haben wir einen alten Bauwagen zuerst entkernt und dann, Stück für Stück, zu einem Zirkuswagen umgebaut.

    Dieser Zirkuswagen soll später am Papiergraben stehen. Dort soll er Workshopleitern und Workshopleiterinnen von innen (von außen soll er übrigens nur wie ein Zirkuswagen aussehen) als Schlafplatz dienen.
    Der Papiergraben ist ein städtisches Gelände welches ein Verein verwaltet und belebt. Dort gab und gibt es immer wieder verschiedene Projektideen. Unter anderem gab es dort früher einen Hochseilgarten.
    Aktuell ist der Kinder-und Jugend Zirkus Tasifan der Hauptnutzer dieses Geländes. Am Papiergraben finden im Sommer viele Ferienprojekte von Tasifan statt.

    Jetzt zurück zum Thema:
    Am Dienstagvormittag ist in Legefeld unsere Tasifan-Teambesprechung. Dort werden Neuigkeiten über unsere Gruppen ausgetauscht und es werden alle wichtigen Dinge besprochen, wie zum Beispiel kommende Zirkusprojekte.
    Mit Maria zusammen habe ich am Nachmittag einen Akrobatik-und Laufkugel-Workshop. Die Gruppe ist nicht so groß und die Workshop-Teilnehmer auch nicht, deshalb ist es eine angenehme Zusammenarbeit.

    An den letzten Wochenenden gab es einige Ereignisse.
    Vor 3 Wochen gab es eine große Aufräumaktion am Papiergraben. Dabei wurde das Laub aufgeharkt und in einen Container verladen. Und es wurden die Zelte und die darin lagernden Materialien winterfest gemacht.
    Danach gab es einen Chinesischer-Mast-Workshop mit Max Loos aus Berlin. Das hat echt viel Spass gemacht.

    Vor 2 Wochen gab es einen Zirkussamstag in Weimar-West. Die Zirkusgruppe aus Weimar-West hat dabei für einen Auftritt geprobt.

    Letztes Wochenende kamen meine Eltern zu Besuch, weil die Freitaucher (die Jugendvarieté-Gruppe in der meine Wenigkeit mitwirkt) einen Auftritt bei Weihnacht Privat von Hubert und Harry hatten. Hubert ist unser Zirkusdirektor Dirk und sein Freund Hellfried ist Harry. Die beiden waren die sehr witzigen Moderatoren des Abends. Verschiedenste Künstler von Tasifan und aus Weimar waren dabei. Es gibt nur eine wirklich witzige Weihnachtszirkus-Show und das ist die von Hubert und Harry in Weimar!

    Heute war mein letzter Arbeitstag, denn Tasifan macht drei Wochen „Betriebsruhe“.

    Meinen Blog schreibe ich euch heute brandaktuell aus meinem Reisebüro.

    Fröhliche Weihnachten und ein Frohes neues Jahr wünscht euch Allen Miroslav (also der Verfasser dieses Blogs – ach so das bin ja ich – irgendwie merkwürdig so über sich selbst zu schreiben – Achtung Selbstgespräch!)

    Fröhliche Weihnachten und ein Frohes neues Jahr wünsche ich Euch Allen von Herzen.

  • Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Zirkuspädagogik e.V.

    Hallo liebe FSJ-Blog Lesenden,
    heute berichte ich euch von dem Schulprojekt in Schöndorf und von den zwei sehr erlebnisreichen Tagen in Braunschweig.

    Für das Schulprojekt in Schöndorf wurde kein Zirkuszelt aufgebaut. Wir haben nur Workshopleiter, Materialien und ein kleines bisschen Technik mitgebracht.

    Mit Dirk, unserem Zirkusdirektor, habe ich den Clownsworkshop geleitet. Wir hatten eine sehr angenehme Gruppe. Leider konnte ich mir die Vorstellung nicht anschauen weil ich an dem Tag der Vorstellung schon in Richtung Braunschweig gefahren bin.

    Hannah, meine mit-FSJlerin, und ich waren auf der 12. Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Zirkuspädagogik e.V. in Braunschweig. Unter dem Motto „Zirkuspädagogik als Drahtseilakt“ haben sich dort 150 Zirkuspädagogen und Zirkuspädagoginnen aus ganz Deutschland getroffen und ausgetauscht.
    Die BAG möchte einheitliche und geprüfte Ausbildungen und Standards für die Zirkuspädagogik etablieren.

    Wir waren alle auf dem Gelände der Waldorfschule untergebracht. Dort stand auch ein Zweimaster Zirkuszelt von Dobbelino dem Kinder-und Jugendzirkus aus Braunschweig.

    Es gab jede Menge interessante Workshops und Diskussionen. Ich war am Samstag im Workshop „Feuer und Sicherheit“. Es war sehr gut sich über viele unterschiedliche Methoden auszutauschen. Wir haben uns zum Beispiel auch darüber unterhalten, welche Feuer-Requisiten man Kindern überhaupt geben sollte. Und welche auf gar keinen Fall für Feuer-Workshops verwendbar sind.
    Am Abend habe ich noch von Jan, einem ebenso feuerbegeisterten Zirkuspädagogen, neue Fakir-Tricks gelernt.

    Danach gab es noch ein offenes Training bei dem ich durch Chinesische Reifen gesprungen bin.

    Am Sonntag Vormittag war ich noch bei einem Workshop für Fliegendes Trapez.
    Dobbelino Zirkuszelt

    Dobbelino Zirkuszelt

    Am Nachmittag wurde das Zirkuszelt abgebaut. In dem Zelt gab es eine sehr große Zuschauertribüne. Die wurde als erstes abgebaut. Danach wurden die Technik und die Seitenstangen abgebaut und ein Anhänger in die Mitte des Zeltes geschoben. Auf diesen Anhänger wurde die die komplette Plane samt Kuppel verladen.

    Plane auf Hänger Kuppel ablassen

    Kuppel und Plane verladen

    Kuppel und Plane fertig Verladen

    Dann wurden die zwei Masten abgelassen und verladen.

    Masten halb abgelassen

    Masten abgelassen

    Der Zirkus Dobbelino besitzt einen 40-Tonner Sattelschlepper, auf den alles was nicht auf den Hänger kommt, verladen wird.

    Sattelschlepper von Dobbelino

    An diesem Wochenende gab es jede menge neue Ideen und Methoden. Ich habe viele nette Zirkusmenschen kennengelernt.

    Als ich diesen Text schrieb, saß ich auf der Rückfahrt im Zug und hatte deshalb viel Zeit zu Schreiben.

    Und da ja nicht jeder im Zirkus aufgewachsen ist, habe ich die Fotos zur Anschauung ergänzt.

  • Technisches Paradies

    Hallo liebe FSJ-Blog Lesenden,
    heute berichte ich euch von dem besuch der Tasifan-Werkstatt in Erfurt und von zwei ansonsten ganz normalen Tasifan Wochen.

    Am letzten Montag waren wir, ich und mein mit FSJler, auf dem Grundstück unseres Technikers in Erfurt. Dort werden über den Winter alle Technischen Geräte, Werkzeuge, Autos und LKWs vom Tasifan wieder flott gemacht. Auf dem Gelände gibt es Lagerhallen und Garagen in denen jede menge Requisiten und Ersatzteile von Autos lagern. Oft stehen auch komplette, aber nicht immer funktionstüchtige, Autos und Oldtimer in den Garagen. Ansonsten gibt es noch sehr viele Zirkuswägen.
    Wir sollten an diesem Tag einen gewissen überblick von dem Gelände bekommen damit wir im Winter dort ab und zu mithelfen können.

    Ab jetzt verlaufen die Wochen für Tasifan Verhältnisse sehr geregelt und strukturiert.
    Jeder arbeitet mit seinen verschiedenen Zirkusgruppen. Man lernt die Gruppen und die Kinder immer besser kennen und es macht jedesmal Freude mit den Kindern zusammen Fortschritte zu erzielen.

    In den nächsten Beiträgen will ich euch ich euch jedesmal einen meiner Wochenarbeitstage vorstellen.

    Jetzt gerade gibt es noch ein kleines Schulprojekt in Schöndorf einem Ortsteil von Weimar.
    Nächstes Wochenende fahre ich mit den anderen Freiwilligen nach Braunschweig zu einer Fachtagung zum Thema Zirkuspädagogik. Doch dazu im nächsten Beitrag mehr.

  • Frei

    Hallo liebe FSJ-Blog Lesenden,
    heute berichte ich euch von meiner freien Woche welche ich in meiner Heimatstadt Ebersbach Sachsen verbracht habe.

    Auf meiner Hinfahrt habe ich Zwischenhalt in Dresden gemacht, denn in der Trommelschule drummers büro von meinem Vater gab es einen sehr schönen Cajon-Kurs. Geleitet von Konrad Sommer, einem Musiker-Kolegen von meinem Vater.
    Am Montag war ich bei meinem Heimatzirkus Applaudino in Hörnitz. Es war schön, alle Leute wieder zu sehen.
    Der nächste Höhepunkt war, wieder in Dresden, der Besuch eines Konzertes von Bodo Wartke. Klavierkabarett in Reimkultur! Es war einfach toll.
    Wir haben auch noch jede menge Quitten zu Quittengelee und Quittenbrot verarbeitet. Diese „Arbeit“ war sehr lecker!
    Am Wochenende haben wir 2 LKW-Ladungen Feuerholz geliefert bekommen und ins Trockene geschafft.
    Am Sonntag waren wir wandern in der wunderschönen Oberlausitz. Der Berg, auf den wir gewandert sind, heißt „Czorneboh“, auf deutsch „Schwarzer Gott“ und bot uns einen Rundblick von über 25 km.

    Jetzt sitze ich im Zug und fahre zurück nach Weimar.

    zuggepaeck

    Morgen gehen dann die wöchentlichen Trainings vom Tasifan wieder los.

  • Erstes Bildungsseminar

    Hallo liebe FSJ-Blog Lesenden,
    in diesem Beitrag möchte ich euch von dem Freiwilligen-Bildungsseminar und dem Festival der Möglichkeiten erzählen.

    Vorletzte Woche sind 40 Freiwillige aus Weimar und Erfurt zum Freiwilligen-Bildungsseminar nach Hümpfershausen gefahren. Bildungsseminare ersetzen für Freiwillige die Berufsschule. Hümpfershausen ist so wie es klingt… richtig ein 400 Seelen Dörfchen irgendwo in der Rhön. In einem sehr schönen, Schwarzwaldklinik ähnlichem, Schloss namens Sinnershausen haben wir gewohnt.

    Schloss Sinnershausen zu Hümpfershausen

    Schloss Sinnershausen zu Hümpfershausen

    Und das war morgens der Blick aus meinem Fenster:

    Sonnenaufgang Hümpfershausen

    Am Sonntag und am Montag gab es kleine Gruppen in denen wir uns und unsere Einsatzstellen gegenseitig besser kennen gelernt haben.
    Am Dienstag und Mittwoch gab es drei verschiedene Workshops: Öffentlichkeitsarbeit, Projektmanagement und Moderation. Ich war im Moderations-Workshop. Es war sehr lustig und hat mir sehr gefallen. Leider war die Zeit etwas knapp.
    Am Donnerstag Abend gab es das Abschluss-Kulturfest mit Beiträgen von allen Teilnehmenden.
    In der Woche gab es jeden Morgen zum Wecken eine lustige Radiosendung mit Normi (Norman) und Korbi (Korbinian) unseren echt Coolen Betreuern.
    Am Freitag mittag ging es wieder zurück durch den wunderschön herbstlichen Thüringer Wald nach Weimar.

    Über das darauf folgende Wochenende sind meine Eltern zu besuch gekommen. Wir waren in Goethes Wohnhaus und im Goethe-Nationalmuseum.
    Am Samstag Abend waren wir noch bei André Sterns Vortrag „Leben und Lernen aus Begeisterung“. André Stern und seinen Vortrag kann ich nur empfehlen!

    Letzte Woche gab es das „Festival der Möglichkeiten“ im mon ami Weimar. Es waren sehr viele Workshops von Filmteam über Menschenpyramiden bis hin zu Modetheater. Eine weitere Besonderheit war das wir Workshopleiter vom Zirkus KCC aus Tansania dabei hatten. Die Arbeit mit ihnen war eine angenehme neue Erfahrung.

    Jetzt gerade sitze ich im Zug nach Hause in die Oberlausitz. Ich habe die komplette Woche frei und werde unter anderem meinen Heimatzirkus Applaudino besuchen.

  • Die ersten zwei Projekte

    Hallo liebe FSJ-Blog Lesenden,
    in den letzten drei Wochen war Einiges los.

    Vor zwei Wochen war Tasifan in Eisenach Nord.
    Das bedeutet, wir sind mit Zirkuszelt Wohnwägen und Zirkusmaterial in ein Neubaugebiet im Norden von Eisenach gefahren. Dort haben wir für Kinder und Jugendliche nach der Schule Workshops angeboten.
    Der Zeltaufbau war vergleichsweise einfach, denn wir konnten die Erdnagellöcher aus dem Vorjahr wieder verwenden. Wenn man Glück hatte, konnte man die Erdnägel mit bloßen Händen „einschlagen“.
    Zusammen mit Stëpa habe ich den Trampolin-Workshop als Co-Workshopleiter angeleitet. Das hat mir sehr viel Freude bereitet. Außerdem hatten wir noch zwei Praktikantinnen als pädagogische Unterstützung dabei.
    Die Woche ging schnell vorüber und am Freitag und Samstag gab es zwei Aufführungen.

    Nach einem Tag Pause ging es direkt weiter in Weimar Nord.
    Fast die gleiche Situation – bloß eben in Weimar.
    Am Montag wurde das Zelt auf dem Gelände des Jugendclubs Nordlicht aufgebaut.
    Am Dienstag ging es dann richtig los.
    Diesmal war ich im Einrad-Workshop. Ich bin bisher noch nie richtig Einrad gefahren. Trotzdem habe ich es in dieser Woche geschafft, einigermaßen sicher ein paar Meter zu fahren.
    Dann gab es wieder samstags eine Aufführung. Am Sonntag wurde das Zelt zum letzten Mal für diese Saison abgebaut und bis April in den Winterschlaf geschickt.

    Jetzt gerade befinde ich mich mitten zwischen sehr, sehr vielen Buden bei denen es fast ausschließlich Zwiebelzöpfe gibt, denn es ist Zwiebelmarkt in Weimar.
    Es gibt aber auch viele Bühnen mit noch viel mehr Künstlern.
    Ich selbst habe mich zusammen mit einem Freund, der mich auf dem Dudelsack begleitet, als Straßenkünstler angemeldet.
    Gestern haben wir schon vier mal Gespielt. Es hat sehr viel spaß gemacht.

    Nächste Woche findet unser erstes Bildungsseminar statt.
    Die LKJ gestaltet dort für Freiwillige ein buntes Programm.

  • Zeltaufbau Papiergraben

    freie-fahrt-fuer-freiwillige

    Liebe Leser es gibt eine Online-Petition für ein ÖPNV-Ticket für alle Freiwilligendienstleistenden in Thüringen. Es wäre sehr nett, wenn Ihr die unterzeichnen würdet, denn wir brauchen mindestens 1500 Unterschriften um eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Thüringer Landtags dafür zu bekommen!

    Hier geht es zur Petition:

    https://www.change.org/p/th%C3%BCringer-minister-in-f%C3%BCr-infrastruktur-und-landwirtschaft-wir-fordern-ein-semesterticket-f%C3%BCr-freiwilligendienstleistende-in-th%C3%BCringen-7015abe4-9daa-4e13-a3e7-f84e05f849e2

    Am letzten Samstag haben wir das Zelt in Kromsdorf wieder abgebaut. Dafür haben wir ungefähr 7 Stunden gebraucht. Das war ein echt anstrengender Arbeitstag.

    Am Montag habe ich mitgeholfen das neue Zelt am Papiergraben aufzubauen.

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    In der kurzen Bildgeschichte sieht man zuerst die alte Plane liegen dann wird die neue Plane Stück für Stück aufgebaut.
    Der Zeltaufbau war etwas einfacher weil die Masten schon standen und wir auch keine Erdnägel einschlagen mussten. Es hat dennoch ungefähr 6 Stunden gedauert bis das Zelt wieder aufgebaut war.

    Am Dienstag und Mittwoch ist nichts besonderes passiert. Ich war bei einigen Nachmittags-Trainings dabei und habe den Kindern ein wenig geholfen.
    Diese Trainingsstunden sind für Kinder und Jugendliche aus Weimar bestimmt. Sie finden wöchentlich statt und sind in spezielle Zirkus-Bereiche aufgeteilt wie zum Beispiel Akrobatik, Kugel, Clownerie, Einrad, Trapez, Tuch und Jonglage.

    Am Donnerstag hat Maria, eine Zirkuspädagogin vom Tasifan für uns Freiwillige einen „Workshop Workshop“ gemacht. Das bedeutet wir haben anhand eines praktischen Kugel Workshops gelernt wie man einen Workshop aufbaut, wann man welche Spiele machen kann, welche Pausen man einlegen sollte und noch vieles anderes.

    Nächste Woche geht es nach Eisenach zum ersten Projekt für uns Freiwillige.

  • Angekommen

    Nun nach fast zwei Wochen bin ich richtig angekommen in Weimar, und finde auch die Zeit endlich einen Blogeintrag zu verfassen.

    Ich bin am Sonntag den 28.08.16 mit einem vollgestopften Car-Sharing Bus umgezogen.

    Ich bewohne mit einem anderen Freiwilligen die Wohnung von Eltern einer Mitarbeiterin welche bis nächsten Mai auf Weltreise sind. Die Wohnung liegt direkt in der Innenstadt am Frauenplan. Ich muss zum Glück nur die Unkosten der Wohnung bezahlen, weil das Haus vor allem nicht leer stehen soll.

    Wir haben letzte Woche in Vorbereitung auf ein Projekt ein Zelt vom Tasifan erst am Papiergraben abgebaut und dann in Kromsdorf wieder aufgebaut.
    Der Papiergraben ist ein städtisches Gelände auf dem viele Tasifan Projekte stattfinden.
    In Kromsdorf ist diese Woche ein Projekt auf dem Gelände des Lebenshilfe e.V., welches für die Behinderten aus den Werkstätten stattfindet.

    Heute war ich bei der Auftaktveranstaltung der LKJ Thüringen in Erfurt.
    LKJ = Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Thüringen e.V.
    Dort habe ich alle Infos über die Bildungsseminare bekommen.
    Vor allem habe ich viele Mitfreiwillige und Mitfreiwilliginnen aus Weimar und ganz Thüringen kennengelernt.
    Die LKJ ist Träger des FSJ Kultur für Thüringen das umschließt Einrichtungen wie zum Beispiel Museen, Bibliotheken, Theater, Kulturkinos und alle anderen kulturellen Einrichtungen.

    Ansonsten bin ich nachmittags und abends bei verschiedenen Trainingsgruppen vom Tasifan dabei.